Freitag, 24. April 2009

RoomCap = Antenne für Kurzwellen



3-Band-Antenne 20-30-40m
                                ROOMCAP

Bis heute sind leistungsfähige Kurzwellenantennen immer ein relativ grosses Gebilde gewesen, da die Regel galt, dass eine Antenne etwa die Ausdehnung der halben Wellenlänge haben muss.
Die Wellenlänge berechnet man aus: Lichtgeschwindigkeit (c) / Frequenz (f) .

Als Kurzwelle gelten die Frequenzen 3 bis 30 MHz (Megahertz), dies ergibt eine Wellenlänge
zwischen 10 bis 100 m. Entsprechend haben die Antennen eine Ausdehnung von 5 bis 50 Metern.

Diese Regel gilt für Drahtantennen (Drähte, Stäbe) und die Antennenformen sind Dipole, Langdraht, V-Antennen, Zeppelin, Windom usw.
Hier das Bild eines Dipols für 40m (20m lang in 15m Höhe):



Verwendet man jedoch Flächen anstelle von Drähten, in denen der Strom dem Draht entlang fliesst, so ergeben sich ganz andere Verhältnisse.

Eine Antenne soll ja elektrische Leistung in die Umgebung abstrahlen, und die Leistung ist das Produkt von Strom mal Spannung (ohne Phasenverschiebung).
In der Drahtantenne fliesst zuerst Strom, welcher zum Aufbau eines magnetischen Feldes dient, welches durch die Wechselspannung der Frequenz f zum elektromagnetischen Wechselfeld wird.

Zwischen zwei Flächen kann man eine Spannung anlegen, welche damit ein elektrisches Feld aufbaut. Aendert die Spannung mit der Frequenz f, so entsteht ein elektrisches Wechselfeld ( = dynamisches E-Feld).
Damit dieses Feld abgestrahlt werden kann müssen die Flächen offen sein, und so wird dieses Gebilde zu einer Antenne. Das dynamische E-Feld wird dabei zur elektromagnetischen Welle.

Das Resultat dieser Flächenantenne ist, dass die physische Abmessung viel kleiner wird als eine Antenne nach dem Prinzip "Strom im Draht".

Das erste Bild oben zeigt eine neue KW-Antenne für die Wellenlängen 20-30-40m . Die Fläche ist dabei die Aussenseite eines 5 cm dicken Rohres, und die Länge dieses Strahlers misst gerade noch 150 cm.

Vergleicht man nun die Leistungsfähigkeit dieses Gebildes auf 40m mit einer Dipolantenne von 20 m Länge in 15 m Höhe, so stellt man fest, dass auf Distanz (400 bis 2000 Km) beide Antennen etwa gleich gut abschneiden.

Ein solches Resultat war undenkar mit der alten Antennentechnik, welche nun über 100 Jahre verwendet wurde!

Diese neue Antenne nannte ich RoomCap, denn sie basiert auf dem Prinzip: Kapazität im Raum, d.h. eine offene Kapazität in den Raum.

Weitere Infos  hier HB9ABX und  bei WORDPRESS

Felix Meyer, HB9ABX
upd 16.5.2016